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STRANGE  ATTITUDES oder "Die Sehnsucht der Hybriden"

eine Allegorie in 4 Akten,

DER MINOTAURUS: Mystisches Wesen aus der Antike. "Er kommt aus dem Schattenreich einer Kultur die uns gänzlich fremd geworden ist und nach deren archaischer Anschauung er als die Verbindung von Spirituellem und Tierischem angesehen wurde, somit göttlichen Charakter trug''.

BLUMEN als Zeichen der Hoffnung (Sehnsucht).

Der FISCH als Symbol der Neuschöpfung der Welt, des Lebens überhaupt und zum Schluß, als höchstes Kunstwerk, der denkenden Wesen. In der frühen Christlichen Kirche wurde Jesus der "Große Fisch" genannt, da seine Geburt den Beginn des "Fischezeitalters" im Sinn der durch die Tierkreiszeichen aufgegliederten Epochen ankündigte. Das Zeichen Erzengels Raphael ist der Fisch, das Symbol Christi, und seine Aufgabe ist eng verbunden mit dem Erlöseraspekt Christi (...er will die Menschen aus ihrem zerrissenen Zustand führen, sie wieder ganz machen, sie "heil" machen).

Vorderasiatische Götter, wie "Dagon" oder "Oannes", besitzen ebenso die Gestalt halb menschlicher, halb fischähnlicher Geschöpfe und sind offensichtlich ebenfalls mit Mythen verbunden, die die Sintflut oder auch den Anfang der menschlichen Kultur behandeln. Eine wichtige Fassung über den Fisch-Avatar (Vorderasiatische Gottheit) läßt einen Urahnen der Menschheit (Manu) einen kleinen Fisch fangen und zum Dank, daß er ihn beschützt, den Hinweis auf die kommende Riesenflut erhalten. Zu einem gewichtigen Fisch herangewachsen, zieht dieser dann das Schiff Manus in Sicherheit und ermöglicht, ähnlich der biblischen Noah - Sage, der Menschheit einen Neubeginn.

Der Fachpaläontologe (Paläontologie = Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdperioden) Edgar Draque versuchte den Beweis zu erbringen, daß wir in den großen Menschheitsmythen die Erberinnerung an Zeitalter vorfinden, die nach der modernen Geologie Jahrmillionen zurückliegen. In den Sagen fand er überall Schilderungen von Lebewesen, die in Erdgeschichtlichen Epochen bestanden, als die Ahnen den Menschen noch tierische Gestalt besaßen, sogar noch als fischähnliche Geschöpfe in den Ozeanen der Urzeit schwammen.

"So stellt das Mythische ein überindividuelles, archetypisches Reservoir von Bildern dar und eine, die Seele des Menschen mit Gestalten und Ereignissen füllende Macht. ...und wer die Seele des Menschen ergründen will, muß dessen Mythen entschlüsseln."

Kerenyi

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